Verbrauchs- / Einspeisekurven für Photovoltaikanlagen in Privathaushalten
Bei Photovoltaikanlagen mit Überschusseinspeisung wird nur der nicht im Haushalt verbrauchte Solarstrom an den Energieerzeuger verkauft. Wenn der Einkaufspreis vom Energieversorger pro kWh höher ist als der Verkaufspreis des Solarstroms (Anlagen mit Inbetriebnahmedatum nach dem 1.1.2009) sollte der Eigenverbrauch des Solarstroms möglichst vom Anlagenbetreiber gesteigert werden - je weniger teurer Strom des Versorgers zugekauft werden muss, desto rentabler ist die PV-Anlage.
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten den Eigenverbrauch zu erhöhen. Am bekanntesten ist der Einsatz eines Batteriespeichers, um Strom zwischenzuspeichern und dann zeitversetzt zu nutzen oder der Einsatz von bestimmten Verbraucher im Haushalt, die zeit- oder erzeugungsabhängig eingeschaltet werden (z.B. Kühltruhen mit Zeitschaltuhr; Wasch- / Geschirrspülmaschinen zeitgesteuert oder erzeugungsgesteuert; erzeugungsgesteuerte Wärmepumpen für die Brauchwassererwärmung bzw. Heizung; erzeugungsgesteuerte Klimanlagen; erzeugungsgesteuerte schaltbare Steckdosen ...).
Bei einer konventionellen Photovoltaikanlage mit Überschusseinspeisung kann der erzeugte Solarstrom nur zeitgleich mit der Erzeugung im Haushalt verbraucht werden. Auf diese Art können zwischen 15 - 25 % selbst genutzt werden - der Rest wird an den Energieversorger verkauft. Hohe Werte über 20% können hier nur erreicht werden, wenn im Verbrauchsverhalten der Haushaltsmitglieder die Eigennutzung des Solarstroms stark berücksichtigt wird (z.B. Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler in den ertragreichen Mittagsstunden nacheinander laufen lassen).